Unternehmen mit bedeutender Lagerhaltung rechnen häufig nur eine einzige Kostenstelle ohne Gliederung ab. Wichtig ist jedoch, die Stellenbildung nach Funktionalität zu unterscheiden. In Großhandelsbetrieben sind die grundlegenden Funktionen, somit auch die Kostenstellen: • Einkauf z. B. Anfrage, Bestellung, Angebots- und Auftragsabwicklung • Lieferung z. B. Disposition, Warenannahme, Zusammenstellung • Zahlungsabwicklung z. B. Fakturierung, Zahlungsverkehr, Mahnwesen Es müssen auch prozessspezifische Kostenstellen, z. B. Materialplanung und –disposition, Materialeinkauf, Materialannahme und Materialprüfung, Materiallagerhaltung und Materialtransport eingerichtet werden. Aufgaben der Beschaffungskostenrechnung sind die Zielplanung und Zielkontrolle, Kontrolle der Planung und Realisation, Planung und Kontrolle des Lieferservice, Entscheidungsorientierte Informationsbeschaffung, Planung und Kontrolle der Beschaffungskosten, Abweichungsanalysen im Beschaffungsbereich, Bestandsoptimierungs-rechnungen, Kennzahlenbildung, Berichtswesen, Transportplanung, Auftragsabwicklung, Planung und Kontrolle der Durchlaufzeiten, Unterstützung von Make-or-Buy-Entscheidungen.
Quelle: Vgl. www.beschaffung-aktuell.de/home/-/article/16537505/26963642/Kostenrechnungssysteme-zur-Steuerung-operativer-Prozesse-im%0ABeschaffungsbereich/art_co_INSTANCE_0000/maximized/ (abgerufen am 16.10.2015)
