Anleihen mit variabler Verzinsung

Anleihen mit variabler Verzinsung (engl. Floating Rate notes) werden die Zinsen im Laufe des Jahres bzw. der Laufzeit zu bestimmten Terminen angepasst. Dabei bezieht man sich alle drei oder sechs Monate an den Geldmarktsätzen wie dem LIBOR (London Interbank Offered Rate) oder dem europäischen Referenzzinssatz, dem EURIBOR (European Interbank Offered Rate). Diese Art von Anleihen sind i.d.R. langfristige Anlagen von einer Laufzeit zwischen fünf und 20 Jahren, welche durch den variablen Zinssatz eine am Geldmarkt orientierte Verzinsung bieten. Des Weiteren gibt es einen gewissen Bonus – Zuschlag, so genannte Spread, auf den Referenzzinssatz, welches abhängig von der Bonität des Schuldners ist. Für den Schuldner ist demnach eine genaue Kostenkalkulation aufgrund des variablen Zinses, nicht möglich.

Quellen

  • Vgl. H. Sperber, J. Sprink: Internationale Wirtschaft und Finanzen, München, 2007, S. 202

Verfasser: OmeedP