Das aktionsorientierte Controlling geht von häufig auftretenden Bedingungsänderungen in der Umwelt aus, bei relativ geringen Innovationsraten. Dadurch werden Prognosen schwieriger, so dass die Planung flexibler werden muss, um rechtzeitig auf Änderungen reagieren zu können. Die Aufgabe des aktionsorientierten Controllers besteht darin, aus den ermittelten Kostenabweichungen geeignete Korrekturmaßnahmen abzuleiten, um durch diese Aktionen die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Er greift aktiv in das Betriebsgeschehen ein, informiert darüber und schlägt Maßnahmen zur Verbesserung vor. Somit ist seine Tätigkeit nicht mehr vergangenheitsorientiert und beschränkt sich nicht nur auf die Buchhaltung. Vielmehr besteht seine Tätigkeit darin Informationen für die Gestaltung der Zukunft bereitzustellen. Sie ist auf die Zusammenarbeit mit den Spezialisten der einzelnen Abteilungen in einem Unternehmen ausgerichtet.

Vgl. Preißler, P.: Controlling, 3. Aufl., Landsberg/Lech, 1990, S. 16-17

Verfasser: Yvonne Nutsch/Im Lexikon:Menke