Abwehrstrategien

1. Abwehrstrategien

Die Abwehrstrategie wird in einer Unternehmung dann nötig, wenn sich eine feindliche Übernahme anbahnt. Besonders Unternehmen, welche einen hohen Streubesitz haben, müssen im ersten Schritt eine Abwehrstrategie entwickeln. Der erste Punkt der Abwehrstrategie umfasst dabei die Schaffung einer emotionalen Bindung des Personals an das Unternehmen. Dies schafft eine erste psychologische Barriere. Abwehrstrategien umfassen darüber hinaus vor allem die Suche nach strategischen Partnern, sodass ein feindlicher Übernehmer in keinem Fall eine Mehrheit erlangen kann. Eine weitere Abwehrstrategie, welche vor allem Anwendung findet, wenn die finanziellen Mittel des Aufkäufers bekannt sind, ist die Kapitalerhöhung. Mit Hilfe dieser Strategie steigt der Gesamtwert des Unternehmens an. Eine andere Abwehrstrategie liegt darin, dass Unternehmen für einen möglichen Käufer unattraktiv zu gestalten, indem Managerverträge verlängert werden und deren Gehaltsansprüche um ein Vielfaches erhöht werden. Die Abspaltung und der Verkauf von Rand- bzw. Verlustgeschäften zählt auch zu einer weitverbreiteten Strategie zur Abwehr feindlicher Übernahmen. [1]

2. Quellenverzeichnis

  • [1] Vgl. Ziegenbein, K. (2007): Controlling, 9. Auflage, Ludwigshafen: Friedrich Kiehl Verlag GmbH, S. 287.

Verfasser: Anna Röllgen